Wie kann man Außenstehenden unsere Begeisterung und unser Engagement als "Interkulturalist^*innen" verdeutlichen?

Seit über 20 Jahren hält uns das Interkulturalitäts-Thema (in allen seinen Facetten) in seinem Bann. Unsere Tätigkeit an der Hochschule hat uns die Luxus-Position gebracht, über theoretische Hintergründe länger und gründlicher nachdenken zu können als sich das Trainer^*innen normalerweise leisten können. In unseren Lehrveranstaltungen konnten wir mit interessierten Studierenden verschiedene methodische Ansätze in unterschiedlichen Varianten erproben.

Für uns alle ist das Fördern von Verständnis über kulturelle Grenzen hinweg mehr als ein "Job". Menschen und Organisationen bei der Weiterentwicklung von interkultureller Kompetenz zu unterstützen ist unser Beitrag für eine friedlichere Welt.

In unseren Projekttätigkeiten haben wir uns auf Praxisprobleme und interkulturelle Problemkonstellationen unterschiedlicher (Berufs-)Gruppen eingelassen: von Polizeibeamt^*innen, von Erzieher^*innen in Kindergärten, von Wärter^*innen im Justizvollzug, Berater^*innen in der Familienhilfe, Lehrer^*innen an Berufsschulen, türkischen Fließbandarbeiter^*innen in der Automobilproduktion, Manager^*innen im Auslandseinsatz, Politessen einer Stadtverwaltung, Mitarbeiter^*innen der Ausländerbehörde und von Angehörigen der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes. Dabei haben wir gelernt, uns auf deren berufliches Selbstverständnis mit spezifischen Identifikationen und Aversionen einzustellen und im interkulturellen Training mit ganz unterschiedlichen Fragestellungen und Herangehensweisen zu arbeiten.