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Interkulturelle Kompetenz Justiz NRW

Projekt zur Entwicklung eines modernen Fortbildungskonzepts zur Förderung der interkulturellen Kompetenz der Justiz NRW (gefördert durch die Stiftung Mercator im Rahmen des Programms "Diversität und Justiz in NRW")

Die zunehmende Diversität unserer Gesellschaft birgt nicht nur Chancen, sondern auch Herausforderungen für die Justizpraxis. Besonders deutlich ist dies in Fällen hoheitlichen Handelns, wo sich Justiz und Bürger*iinnen in einem Machtgefälle gegenüberstehen. Wenn es auf Seiten des Bürgers kein Vertrauen in das staatliche Handeln gibt, der Staat im Herkunftsland möglicherweise als Feind erlebt wurde oder schlicht andere Wertvorstellungen vorherrschen, stellt dies besondere Anforderungen an die Kommunikation. Um diesen Anforderungen in noch stärkerem Maße gerecht zu werden, als das bislang der Fall ist, hat das Zentrum für Interkulturelle Kompetenz der Justiz NRW (ZIK) im November 2020 ein Projekt gestartet, um bedarfsorientiert interkulturelle Fortbildungsformate zu entwickeln und zu implementieren. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus den verschiedensten Bereichen der Justiz erhalten dadurch die Möglichkeit,

Das Kölner Institut für interkulturelle Kompetenz e.V. (KIIK) hat den Auftrag erhalten, dieses Vorhaben zu unterstützen und ein anwendungsorientiertes, moderne Fortbildungsmethoden berücksichtigendes Fortbildungskonzept zu entwickeln.

Projektablauf

In der ersten Phase des Projekts durchleuchtet KIIK in einer Anforderungsanalyse die unterschiedlichen Praxisfeldern der Justiz NRW in Hinblick auf ihre interkulturellen Herausforderungen. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Analyse stellen die Grundlage für die Entwicklung von Schulungen und die Konzeption von Lehrmaterialien für Präsenz- und Online-Veranstaltungen dar. In einer Pilotphase werden die entwickelten Weiterbildungsformate einer Praxiserprobung unterzogen und gegebenenfalls justiert. Ablauf, Inhalte und Methoden der Weiterbildungen werden in einem Modulhandbuch genau dargelegt. Für die Umsetzung der Trainings und Workshops wird in der letzten Projektphase geeignetes Personal ausgewählt und durch Train-the-Trainer-Schulungen von KIIK qualifiziert.

Projektdaten

Laufzeit: November 2020 – September 2023
Leitung: Prof. Dr. Rainer Leenen, Dipl. Psych. Alexander Scheitza, Musa Dağdeviren, M.A.
Leitung Anforderungsanalyse: Prof. Dr. Siegfried Stumpf
Förderung: Stiftung Mercator im Rahmen des Programms "Diversität und Justiz in NRW"
Kontakt:

Pressemitteilungen

https://nachrichten.idw-online.de/2021/04/08/justiz-nrw-startet-projekt-zur-foerderung-interkultureller-kompetenzen
https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/ruhr-konferenz-professioneller-umgang-mit-gesellschaftlicher-vielfalt-justiz-nrw

Aktuelles

Neuer Schwerpunkt: KIIK Care

In den letzten Jahren hat ist der Bedarf an interkulturellen Fortbildungen und Beratungen in den Bereichen Gesundheit und Pflege deutlich gestiegen. KIIK Care führt unsere vielfältigen Erfahrungen in diesen Bereichen zusammen und ist Ansprechstelle für Anfragen und Informationen.

Entwicklung interkultureller Trainings für die Justiz NRW

Seit November 2020 unterstützt KIIK die Justiz NRW bei der Entwicklung eines modernen Fortbildungskonzepts zur Förderung der interkulturellen Kompetenzen der Justizbeschäftigten. Auf Grundlage einer Anforderungsanalyse werden für unterschiedliche Tätigkeitsfelder spezifische interkulturelle Trainings konzipiert, getestet und Trainer*innen der Justiz für die Know-how-Vermittlung geschult.

Kurzbeschreibung des Projekts

Buch: Interkulturelle Kompetenz bei der Feuerwehr

KIIK Buch: Interkulturelle Kompetenz bei der FeuerwehrKIIK Gründungsmitglied und Vorstand Alexander Scheitza führt seit 2010 interkulturelle Weiterbildungen für Feuerwehrangehörige durch. In seinem Buch stellt er seine Erfahrungen sowie die aktuellen interkulturellen Herausforderungen und Perspektiven der Feuerwehr dar.

Kurzbeschreibung, Inhaltsverzeichnis, Bestellung
Interview mit A. Scheitza in Lauffeuer

Weiterbildungsangebote für interkulturelle Trainer*innen und Berater*innen

Coronabedingt werden aktuell keine Weiterbildungen angeboten....mehr

KIIK ist ein Anbieter hochwertiger, wissenschaftlich fundierter Fortbildungen und Beratungsdienstleistungen im Themenfeld Migration und Integration, Diversität und interkulturelle Kompetenz.

Der gemeinnützige Verein wurde 2005 als eine Ausgründung des Forschungsschwerpunkts "Interkulturelle Kompetenz" der Fachhochschule Köln (seit 2015: Technische Hochschule Köln), einer der führenden akademischen Einrichtungen für die interkulturelle Thematik in der Bundesrepublik, ins Leben gerufen und arbeitet seitdem auf der Basis eines Kooperationsvertrages mit der Hochschule eng zusammen.

Der Arbeitsschwerpunkt von KIIK liegt in der Personal- und Organisationsentwicklung, besonders in den Bereichen interkulturelle Kommunikation und Weiterentwicklung interkultureller Kompetenzen sowie in Fragen der interkulturellen Öffnung und des Diversitätsmanagements.

KIIK und seine Mitarbeiter*innen und Netzwerkpartner*innen haben in den vergangenen Jahren insbesondere Fortbildungs- und Beratungsangebote im Sozialbereich, für den Öffentlichen Dienst und für Wirtschaftsunternehmen entwickelt und durchgeführt.

Die von KIIK angebotenen Dienstleistungen und Materialien zeichnen sich durch wissenschaftliche Fundierung sowie Praxisnähe und Alltagsrelevanz aus.

KIIK

  • entwickelt Trainingsprogramme sowie Lehr- und Lernmaterialien zu den Themenfeldern Interkulturelle Kommunikation, Migration, kulturelle Diversität und Antidiskriminierung
  • trainiert die interkulturellen Kompetenzen von Fach- und Führungskräften im Öffentlichen Dienst, im Sozialbereich sowie in Wirtschaftsunternehmen
  • bietet auf spezifische Bedingungen zugeschnittene Multiplikatorenschulungen und Train-the-Trainer-Workshops an
  • berät Organisationen in Fragen interkultureller Organisationsentwicklung (Interkulturelle Öffnungsstrategien, Diversitätsmanagement)
KIIK im Kuratorium der RTL Stiftung - Wir helfen Kindern e.V."
KIIK im Kuratorium der RTL Stiftung

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V.l.n.r.: J. Löhr, Unternehmensberater und Motivationstrainer), H. Ostrowski, Manager und Unternehmer, J.-R. von Matt, Mitbegründer der Werbeagentur Jung von Matt, J. Jäkel, Chief Executive Officer Gruner + Jahr, Prof. Dr. F. C. Rieß, Chefarzt Herzchirurgie Albertinen-Krankenhaus Hamburg, Dr. B. Mohn, Unternehmerin und Kuratoriumsmitglied Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, M. Dağdeviren, Vorstandsmitglied des Kölner Instituts für Interkulturelle Kompetenz (KIIK), Dr. L. Meyer, Experte für politische Kommunikation

KIIK im Kanzleramt
KIIK im Kanzleramt

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Die Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und der Beirat "Kulturelle Vielfalt und Chancengleichheit in der Bundesverwaltung". Von rechts: Prof. Dr. R. Leenen, Prof. Dr. K. Schönwälder, Prof. Dr. B. Sieben, Staatsministerin A. Widmann-Mauz und Prof. Dr. N. Schneider (Bild: Integrationsbeauftragte / Plambeck)